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Wer mir auch auf Instagram folgt, der weiß das wir ein ziemlich aufregendes Wochenende mit vielen Streitigkeiten zwischen meinem Sohn (1 Jahr alt) und meiner Dreijährigen Tochter hatten.
Um auf unsere aller Bedürfnisse einzugehen und eine positive Streitkultur zu etablieren, habe ich gemeinsam mit den Kindern drei Regeln inklusive Alternativhandlungen besprochen, gebastelt und aufgehängt.
Da so viele fragten, ob ich die Datei nicht zum download stellen kann, habe ich diese Grafik hier entworfen. Ihr könnt sie euch einfach abspeichern und verwenden.
Zur Erklärung: Wir haben drei Regeln. Für Dreijährige reicht das vollkommen aus und natürlich gibt es noch mehr Regeln die unseren Alltag begleiten, aber diese Drei waren uns akut am wichtigsten.
- Nicht Schreien – als Alternative möchten wir miteinander ruhig reden. Natürlich schreit man auch mal im Affekt, aber ich möchte weg davon, dass dies immer der erste Impuls sein soll und es nicht wenigstens vorher versucht wird in einem normalen Ton zu klären.
- Nicht Hauen / schlagen – als Alternative hierzu habe ich ein „zu Mama“ Bild genommen. Wenn es schon so weit ist, dass die Kinder schlagen, denke ich der Streit ist zu sehr eskaliert als das es ein Kleinkind ohne Begleitung klären kann. Ich höre mir die Situation dann ruhig an, versuche zu vermitteln oder Alternativen gemeinsam mit den Kindern zu suchen.
- Kein Spielzeug weg nehmen – die Alternative ist in unserem Fall Tauschen. Für uns geht das noch gut, denn meist ist der Kleine mit einem anderen Spielzeug genauso zufrieden. Dadurch das er das meist gut mit macht, lenkt auch meine Dreijährige öfter ein und tauscht.
Selbstverständlich sind die Regeln immer im Wandel – da kommt vielleicht bald ein neuer Entwicklungssprung und der Kleine tauscht nicht mehr. Auch dann müssen wir uns etwas neues Überlegen. Aber das ist vollkommen okay und normal. Mir ist einfach mit diesen Regeln wichtig, einen positiven Umgang im Streit zu fördern. Streiten ist wichtig und gehört dazu – gerade unter Geschwistern. Aber wie gestritten wird, ist für mich ausschlaggebend.
Gedanken zum Tauschen und Teilen
Es gibt verschiedene sehr gute Artikel dazu, warum es Kindern und Kleinkindern so unglaublich schwer fällt zu tauschen und zu teilen. Hier könnt ihr das zum Beispiel sehr gut nachlesen. Ich weiß natürlich um die Problematik daher muss auch nicht jedes Kind alles tauschen und alles teilen. Zum Beispiel die heiß geliebte Feuerwehr die es zu Weihnachten gab. Oder das Lieblingskuscheltier. Sowas sind für mich persönliche Gegenstände die nur einem Kind gehören und die es auch nicht her geben muss. Aber die Bausteine, die im Wohnzimmer für die Allgemeinheit herum fliegen zb. – das sind für mich Güter an denen die Kinder tatsächlich tauschen und teilen lernen sollen.
Ein Tipp bevor Besuchskinder kommen, den ich mal erhalten habe und seitdem umsetze: Bevor Besuch kommt, schauen wir ins Kinderzimmer und ich frage was sie auf keinen Fall mit dem anderen Kind teilen will. Die 1-2 Sachen werde dann weg gepackt. Meist reicht es ihr dann schon, zu sehen dass ihr Wort zählt und es kommt zu wenig bis gar keinen Eskalationen im Spiel.
So und nun hoffe ich, ihr könnt von der Grafik profitieren. Ich würde mich total freuen wenn ihr mich wissen lasst, wie die Regeln bei euren Kindern ankommen und ob sie euch als Familie helfen!
Hier noch eine Auswahl an Literatur zum Thema Erziehung – die ich auch selbst gelesen habe und empfehlen kann.
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